[georgette]

Nebel
Taeuschung sucht nur die Menschen zu verwirren
Goethe
Dichter Nebel entsteht
wie vom Feuer der Rauch.
Ob man faehrt oder geht,
wenn man ihn gar nicht braucht.
Und man sieht etwa nur
dieses winziges Stueck
von der ganzen Natur
und vom riesigem Glueck.

Sei auf der Hut,
wenn Nebel faellt im kalten Herbst.
Verliere nicht den Mut,
deinen Glauben und dich Selbst.

Nebel taeuscht nicht - er trennt.
Er verwirrt den Verstand,
so, dass keiner erkennt
seinen Weg, seinen Stand.
Jeder taeuscht sich nur selbst,
weil nur Grau ueberall.
Mancher denkt, dass er schwebt
auf den Wolken, im All.

Sei auf der Hut,
wenn Nebel faellt im kalten Herbst.
Verliere nicht den Mut,
deinen Glauben und dich Selbst.

Einer luegt sich selbst an.
Einer schaut nur auf sich.
Aber kommt nicht voran,
weil er hat keine Sicht.
Jemand sucht einen Kult,
laeuft und laeuft in dem Kreis.
Und er kommt nicht ans Pult
in dem dichten Grau-Weiss.
Sei auf der Hut,
wenn Nebel faellt im kalten Herbst.
Verliere nicht den Mut,
deinen Glauben und dich Selbst.
Es ist schlimmer als nachts,
in dem Nebel die Fahrt.
Werde nuechtern und wach,
sei bewusst der Gefahr.
ueberpruefe dein Licht,
ob es leuchtet und hell.
Rase nicht, renne nicht.
Nicht so schnell, nicht so schnell!

Sei auf der Hut,
wenn Nebel faellt im kalten Herbst.
Verliere nicht den Mut,
deinen Glauben und dich Selbst.