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Deine Mutter
Deine Mutter
Liebe, treue Mutterliebe, edler Schatz in dieser Welt, die mit sanftem, heil'gen Triebe bis zum Tod die Treue haelt, die das Kind so zaertlich liebt, dass sie gerne alles gibt. Liebe, die für Dich noch betet, wenn Du gingst auf breiter Bahn, wo die Suende Dich gekettet mit Betrug und eitlem Wahn; ob sie auch in Trauer weint, immer hat sie's gut gemeint. Liebe, die Dich nie verlassen, ob Dich auch die Welt verstie;, mochten alle Dich auch hassen Deine Mutter Dich nie liess;, bis ihr Herz für immer bricht, laesst Dich Deine Mutter nicht im Stich. Mutterliebe, die im Sterben noch dem Kinde zugewandt, wenn die Wangen sich entfaerben, fasst Dich noch die matte Hand, laechelt Dir den Abschiedsgruss; und empfaengt den letzten Kuss. *~'°*unbekannt*~'°* |
Fuer eine Mutter!
So gern haett' ich ein schönes Lied gemacht Von Deiner Liebe, deiner treuen Weise; Die Gabe, die für andre immer wacht, Haett' ich so gern geweckt zu deinem Preise. Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr, Und wie ich auch die Reime mochte stellen, Des Herzens Fluten wallten darueber her, Zerstoerten mir des Liedes zarte Wellen. So nimm die einfach schlichte Gabe hin, Von einfach ungeschmuecktem Wort getragen, Und meine ganze Seele nimm darin: Wo man am meisten fuehlt, weiß man nicht viel zu sagen. *~'°*unbekannt*~'°* |
"Mutter"
Ein einzig Wunderbares gibt's hienieden, das jedes Volk, das jede Sprache nennt. Die Mutter ist's - bei ihr ist Ruh' und Frieden, weil sie, nur sie allein dich wirklich kennt. Sie, die Dich sorglich fuehrte einst ins Leben, die Dich behuetet hat vom ersten Schritt. Die immer sann, nur Liebe Dir zu geben, die deinetwillen - ach - so oft auch litt! Sie laesst Dich nicht, wenn alle Dich verlassen, wenn alles stuerzt, das Mutterherz bleibt Dein. Wo das Verdammen anfaengt und das Hassen, da hat die Mutter dennoch ein Verzeih'n! Dem Schuld'gen selbst legt segnend sie die Haende erbarmend liebreich auf das wirre Haar. Denn Mutterliebe ist ja ohne Ende, ist unerschoepflich, ewig wunderbar. Ein Unrecht nur begeht sie, - nie zu fassen, wenn sie dereinst im letzten Abendschein die Augen schließt, um Dich allein zu lassen in kalter, liebeleerer Welt allein! *~'°*unbekannt*~'°* * |
An die Mutter
Du hast das Groeßte mir gegeben: Mein Dasein, das verdank' ich dir. Du, Mutter, schenktest mir das Leben, denn du hast "ja" gesagt zu mir. Du gabst den Dingen ihren Namen, halfst erste Worte zu versteh'n. Du gabst der Welt einst ihre Farben, ließest mich ihre Schönheit sehn. Du wusstest Maerchen und Geschichten und sangst mich in den Traum der Nacht, erzaehltest mir von Gott, dem Vater, hast mir das Beten beigebracht. Ich machte meine ersten Schritte an deiner lieben, guten Hand. Du zeigtest mir die ersten Wunder in einem unbekannten Land. Du hast mir meine Angst genommen, denn wenn ich rief, dann warst du da. Du gabst Vertrauen mir ins Leben, weil ich stets spuerte, du bist nah. Wenn du mich ansahst, sah ich Freude und wusste mich von dir geliebt. So lernte ich mein erstes Laecheln, die schoenste Sprache, die es gibt. Was du tatest, kann ich nie vergelten, zu klein ist meine Kraft dafür. Drum kann ich nur das eine sagen: Hab' Dank und Gott vergelt es dir. *~'°*Helmut Zoepfl*~'°* * |
Vater werden ist nicht schwer ...
Vater sein dagegen sehr. Ersteres wird gern geuebt, weil es allgemein beliebt. Selbst der Lasterhafte zeigt, dass er gar nicht abgeneigt; nur, er will mit seinen Suenden keinen guten Zweck verbinden, sondern, wenn die Kosten kommen, fuehlt er sich angst beklommen. *~'°*Wilhelm Busch*~'°* |
Mutter! Mutter!
Wer sie, hat ruft sie. Wer sie nicht hat, wuenscht sie. *~'°*Italienisch*~'°* *** *** Muttertag Die vielen Falten in deinem Gesicht, ich weiss woher sie kommen, du sorgtest immer dich um mich, nie hab ichs ernst genommen. Dein Ruecken ist auch krumm geworden. Du musstest soviel tragen, du nahmst so manche Last von mir in Kinder- und auch Jugendtagen. Nun leg ich meinen Arm um dich, versprech ich werde dich beschuetzen. Bis in das hohe Alter will ich jetzt dich immer unterstuetzen. *~'°*unbekannt*~'°* |
Auf einer bunten Blumenwiese ...
band ich der Mutter einen Kranz, Veilchen nahm ich, für das blaue Kleid, das sie mir naehte, als ich ging zum ersten Tanz. Gänsebluemchen für die Angst, die sie mir nahm, wenn ich nachts mal weinte, weil ein boeser Traum mich überkam. Glockenblumen für jedes Lied, das sie mir sang, wenn ich sass auf ihrem Schosse, oft eine ganze Stunde lang. Margeriten für jeden Tag, an dem sie mich umhuellte mit Guete und Geborgenheit und mir so manchen Wunsch erfuellte. Vergissmeinnicht dafuer,daß sie nie vergass, mich zu streicheln und zu kosen, wenn sie abends an meinem Bette sass. Heut' kann ich der Mutter nur bringen Blumen an ihr Grab. Rote Rosen für die Liebe, mit der sie mich stets umgab. *~'°*unbekannt*~'°* *** |
Meiner Mutter!
Wie oft sah ich die blassen Haende naehen, ein Stueck für mich - wie liebevoll du sorgtest! Ich sah zum Himmel deine Augen flehen, ein Wunsch fuer mich - wie liebevoll du sorgtest! Und an mein Bett kamst du mit leisen Zehen, ein Schutz fuer mich - wie sorgenvoll du horchtest! Laengst schon dein Grab die Winde ueberwehen, ein Gruß fuer mich - wie liebevoll du sorgtest! *~'°*Detlev von Liliencron*~'°* |
An die Mutter
Ich hab gefehlt, und du hast es getragen, So manches Mal und, ach, so lang, so schwer. Wie das mich nun bedrueckt, kann ich nicht sagen; O komm noch einmal, einmal zu mir her! Du starbst ja nicht; du bist hinaufgestiegen Zu reinen Geistern, meiner Mutter Geist. Ich weiß, du siehst jetzt betend mich hier liegen; O komm, o komm, und sag, dass du verzeihst! Komm mir im Traum; komm in der Daemmerstunde, Wenn, Stern um Stern, der Himmel uns umarmt. Bring mir Verzeihung, und bring mir die Kunde, Dass auch die Seligkeit sich mein erbarmt! *~'°*Karl May*~'°* |
Die Liebe einer Mutter teilt sich nicht zwischen den Kindern,
sie vervielfaeltigt sich. *~'°*Maria Theresia*~'°* *~'°*(1717 - 1780), oesterreichische Kaiserin*~'°* *** Mutter Wenn du noch eine Mutter hast – dann fass nach diesem Glueck mit beiden Haenden. Schenke ihr all deine Liebe, die du vermagst – das Glueck wird dann nie enden. Sie wird immer in deinem Herzen sein – dir Waerme schenken wie ein Sonnenschein. *~'°*Karin Obendorfer*~'°* (*1945), deutsche Dichterin und Lyrikerin *** Vom Vater hab´ ich die Natur, des Lebens ernstes Fuehren, vom Muetterchen die Frohnatur, die Lust zu fabulieren. *~'°*Goethe*~'°* *** *** Das Elternhaus ... ist ein Ort, den wir verlassen wollen, wenn wir jung sind, und an den wir gerne zurueckkehren moechten, wenn wir aelter werden. *~'°*unbekannt*~'°* |
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