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Schweigen ist Mitverantwortung
Schweigen ist Mitverantwortung „Wehrt dem Unrecht, wo es sich zeigt, kehrt niemals der Not und dem Elend den Rücken!“ sicherlich sind wir als Aktivisten unseres bedrohten Volkes, der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) sehr dankbar für das, was sie unserem Volk und seiner Nationalbewegung tat. Vielleicht wäre bei einem Massenflucht dieser Art oder einem Genozid, eine erdenkliche Lösung zur spontanen Rettung unseres Volkes in dem Irak, die Aufnahme in den westlichen Ländern. Doch ich bin auch der Meinung, dass diese Massnahme "würde einen Akt des kompletten Exodus der Assyrer aus ihrer angestammten Heimat bedeuten", wie Issa Hanna es beschrieb. Denn die komplette Auswanderung aus der angestammten Heimat würde eine Entwurzlung unseres Volkes bedeuten und erneuten und ungeheuerlichen Verlust der nationalen Frage. Es bringt auch viele andere Gefahren mit sich, den den Verbliebenen ausgesetzt werden - aufgrund der demographischen Schwäche. Es würde dann die nach wie vor schwache politische Position noch mehr schwächen. Der Exodus unseres indigen Volkes aus seinen Ursiedlungsgebieten und aus den Ländern des nahen Ostens würde auch die Mächte des Bösen stärken und Recht geben in ihren Vorhaben, das Gebiet rein von seiner Urbevölkerung und von den Christen haben zu wollen. Solche Kampagnen sind zwar gut gemeint, was zuerst unserem Dank gebührt, doch dienen tatsächlich nicht dem langfristigen Interesse der Assyrer, deshalb bleibt die heute noch bedenkliche Alternative eine internationalgesicherte Autonomie in dem Nineve-Tal zu erreichen, die den Chaldo-Assyrer in ihrer Heimat in Frieden und Sicherheit bleiben lässt. Alles andere ist eine Tragödie, die andere Völker sowie Fundamentalisten extreme Nationalisten erzielen wollen. Es ist jedoch notwendig, die in Europa geflüchteten Chaldo-Assyrer aus dem Irak Asyl zu gewähren oder als Kriegsflüchtlinge anzuerkennen. Ich appelliere an die GfbV und alle andere Menschenrechtsorganisationen sich weiterhin für die Belange des assyrischen Volkes einzusetzen und mit den politischen Organisationen dieses Volkes, die Lösung der Autonomie zu bestreben. Doch dringend notwendig ist, sich auch sich bei der irakischen Regierung und der Alliierten, für den Schutz unseres Volkes im Irak einzusetzen. Ich zitiere im Schluss B. Gorissen: „ Das vielleicht wichtigste Opfer das uns die Gegenwart abverlangt, ist die Erkenntnis, dass nur eine solidarisch verbundene Weltgemeinschaft die Probleme der Zukunft lösen kann.“ Raif Toma
28.07.07 |
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