Die Schatten einer Kur

[georgette]

Die Schatten einer Kur
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Gebrochen schlich ich durch den Park,
geschwaecht durch Knäckebrot und Quark.
Die Fuesse sind wie Blei so schwer,
als ob ich hundert Jahr alt waer‘.
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Vor Wochen noch ein Bild von Mann,
heut‘ ruehrt mich keine Frau mehr an.
Verschwunden ist die Leidenschaft,
denn alle Glieder sind erschlafft.
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Was vor der Kur mein ganzer Stolz,
haengt nun an mir wie morsches Holz.
Und wenn ich „muss mal“ – hintern Baum,
dann trau ich meinen Augen kaum:
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was einst in voller Bluete stand,
liegt nun verwelkt in meiner Hand.
Die Hose keine Beule zeigt,
weil „ER“ , durch die Diaet, jetzt streikt.
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Ich wage kaum noch hinzuseh‘n,
geschweige einmal fremdzugeh‘n.
Von Lust und Liebe keine Spur,
das sind die Schatten einer Kur !

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