Das hilflose "Ich"

[georgette]

Das hilflose "Ich"

Das "Ich"
Eines Tages, oder war es in einer unbewussten Zeit, traf ich ein merkwuerdiges, trauriges Wesen.
"Wer bist du?", fragte ich das traurig zu scheinende Wesen, das durchsichtig schimmerte und grosse, ausdrucksvolle Augen hatte.
"Ich bin es, das "Ich" ", entgegnete es mir hoffnungsvoll. "Das "Ich" !? Warum scheinst Du so traurig zu sein? Und warum bist Du hier?", entgegnete ich dem "Ich". "Das ist eine sehr lange Geschichte, die sich schon vor sehr langer Zeit zugetragen, angefangen hat. Und sie scheint gar nicht enden zu wollen." Welche Geschichte, bitte erzaehle sie mir doch", forderte ich das "Ich" auf.

"Ja, natuelich, gerne. Es fing damit an, das die Kaelte die Erde überfiel und das die Menschen vergasen, was wirklich wichtig ist im Leben. Sie glaubten das Geld und Macht wichtiger waere, als Nächstenliebe und Freundschaft. Die Menschen taten einfach alles, um mehr Macht und mehr Reichtum an zu haeufen, koste es was es wolle. So geschah es, das sie sich immer mehr von den Mitmenschen und zum Schluss von sich selbst entfernten. Als das passierte, verloren sie immer mehr ein Stück von sich selbst. Bis sie sich letztendlich ganz verloren. Damit also mich und so bin ich das "Ich" nun verdammt worden, ganz allein, einsam und traurig meiner Wege zu gehen. Dabei war es eine so schöne Zeit gewesen, als ich noch in den Seelen der Menschen wohnte, und sie wussten, wie wichtig ich bin."
"Von wem bist du das "Ich"?", fragte ich es etwas besorgt. Da laechele es mich hoffnungsvoll an und entgegnete mir: "Ich bin dein "Ich". Und ich bin gekommen, weil ich weiss, das du mich nicht verlieren willst, so wie ich auch das ich aller Menschen bin, da die Seelen in Freundschaft vereint sind. Du musst die Menschen an mich erinnern, du musst dich immer an mich erinnern, dann koennen die Seelen der Menschen wieder zufrieden und gluecklich zusammen leben. Und damit auch ihr Menschen." Ich wurde von den Worten des "Ichs" mitten ins Herz getroffen, so schmerzten sie mich.
In diesem Moment wachte ich auf, ich hatte getraeumt und ganz unruhig geschlafen. Und dachte ueber all das nach, was mir eben im Traum so wirklich vorkam.