Forum of Fouad Zadieke - Christus in der Wüste

Christus in der Wüste

Vielleicht ging der Christus
enttäuscht in die Wüste
entschlossen das er dort so lange verbleibt
bis entweder Vater
erhört seine Bitte
oder krepiert sein entkräfteter Leib

Nicht leicht vierzig Tagen
sich selber zu plagen
doch Christus war sicher das er es bekommt
das er als Messias
wie Moses von Sinai
zurück in die menschliche Siedlungen kommt

Man kann deutlich sehen
das den Pharisäern
erklärte de Christus verbitterten Krieg
und dort in der Wüste
hat er sein bewussten
den ersten und letzten, entgültigen Sieg

Die Kraft ohne Streben,
das ewige Leben
das alles hat er in der Wüste erreicht
nur schade das heute
verlieren die Leute
den richtigen Glauben an` s himmlisches Reich
Gott Intellekt
Unendlich großer Intellekt
hat sich da irgendwo versteckt.
Er tarnt sich nahezu perfekt.
Das ist der Gott, das ist der Geist,

Des Universums reines Herz.
Unmittelbares Hier und Jetzt.
Das unerbittliche Gesetz.
Das ist der Gott, das ist der Geist.

Er ist nicht du, er ist nicht ich.
Und ein Kretin erkennt ihn nicht.
Und niemand schaut ihm ins Gesicht.
Das ist der Gott, das ist der Geist.

Es kommt schon vor, dass er mal lacht,
dann hat er Kraft, dann hat er Macht.
Und wenn er weint, dann ist er schwach.
Das ist der Gott, das ist der Geist.

Er ist die Quanten, er ist Licht.
Er ist die Masse und Gewicht.
Und wenn er kommt, dann bist du Nichts.
Das ist der Gott, das ist der Geist.

Er hat den allertiefsten Sinn,
und er verzichtet auf Gewinn.
Er lässt die Dinge, wie sie sind.
Das ist der Gott, das ist der Geist.

Er kann Unmögliches auch tun,
doch darum musst ihn bitten du.
Er selbst bewahrt nur seine Ruh'.
Das ist der Gott, das ist der Geist.

Ihm ist egal, was da passiert.
Und wer gewinnt, und wer verliert.
Er meditiert, er meditiert.
Das ist der Gott, das ist der Geist.
Die Natur hat nur deshalb nicht bloß Leben, sondern schließlich auch Gehirne und zuletzt unser menschliches Bewusstsein hervorbringen können, weil es Geist, Phantasie und Zielstrebigkeit in dieser Welt schon immer gegeben hat, vom ersten Augenblick ihres Bestehens an.